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Erfindungen, die aus der Natur kommen
Die Natur ist eine große "Erfinderwerkstatt", in der schon
Millionen von Erfindungen gemacht wurden. Seit es Leben auf der
Erde gibt, erfindet die Natur immer wieder neue Tricks –
Erfindungen, die später vom Menschen nachgemacht wurden.
Das Segeln von Vögeln in der Luft brachte den Erfinder Otto
Lilienthal auf eine Idee. Er hatte beobachtet, dass die Vögel gegen
den Wind starten.
Er baute mit seinem Bruder Gustav einen Flugapparat mit Flügeln,
die einen Meter breit und zwei Meter lang waren. Die Brüder
Lilienthal starteten mit ihrem Flugapparat wie die Vögel, die gegen
den Wind fliegen. Mit Erfolg machten sie 2000 Versuche.
Auch der Computer ist eine Erfindung, für die es in der Natur ein
Beispiel gibt: Er arbeitet wie das menschliche Gehirn. Heute machen
Computer schon viele Arbeiten schneller als der Mensch, aber ein
menschliches Gehirn kann immer noch mehr als ein Computer. Wenn du
diesen Text liest und verstehst, arbeitet und funktioniert dein
Gehirn so gut und so schnell, wie es heute noch kein Computer
kann.
Fledermäuse sind Nachttiere, die im Dunkeln jagen, auch wenn sie
nicht gut sehen können. Sie benutzen bei der Jagd einen besonderen
Trick: Im Flug geben sie hohe Töne ab, die wir nicht hören können.
Wenn die Töne auf einen Gegenstand treffen, kommen sie als Echo
wieder zurück. So finden Fledermäuse im Flug ihre Beutetiere, die
sie mit den Augen gar nicht sehen können.
Auch Flugzeuge und Schiffe finden nachts und bei schlechtem Wetter
ihren Weg, weil ihnen eine Art Fledermaustrick dabei hilft: das
Radar. Mit dem Radar werden Wellen abgegeben, die auf Gegenstände
treffen und wieder zurückkommen.
Heute haben Schiffe und Flugzeuge einen Radarschirm, auf dem man
Gegenstände in der Nähe rechtzeitig erkennen kann.
Libellen haben vier Flügel, mit denen sie besonders gut fliegen
können. Sie fliegen nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts und
bleiben sogar in der Luft stehen, weil sie jeden Flügel einzeln
bewegen können. Der Flug von Libellen brachte den russischen
Erfinder Igor Sikorsky auf eine Idee.
Er erfand einen Flugapparat mit beweglichen Flügeln, der vorwärts,
rückwärts und auf der Stelle fliegen kann: den Hubschrauber.
Die ersten "Motor – Kutschwagen"
Im Jahre 1876 stellte Nikolaus August Otto den ersten Viertaktmotor
(Ottomotor) der Öffentlichkeit vor. Dieser Motor arbeitete jedoch
nicht mit Benzin, sondern mit Gas als Brennstoff.
Auch Karl Benz baute in seiner kleinen Fabrik in Mannheim zunächst
Gasmotoren. Dann aber konzentrierter sich darauf, einen Motor mit
Benzin als Brennstoff zu entwickeln. Erst dadurch wurde es
nähmlich, die Motoren auch in Fahrzeuge einzubauen.
Am 3. Juli 1886 konnte Benz schließlich sein erstes Kraftfahrzeug
mit Benzin vorführen. Das war nur wenige Monate, bevor auch
Gottlieb Daimler einen motorgetriebenen Kutschwagen
herausbrachte.
1886 fand dann mit einem Benz-Wagen die erste "Automobil-Fernfahrt"
statt. Sie fährte über 90 km von Mannheim nach Pforzheim und wurde
ohne Wissen von Karl Benz durchgeführt. Der erste Teil der Fahrt
geht ohne Schwierigkeiten vonstatten. Auf schönen, ebenen Wegen
gelangt man in knapp einer Stunde nach Heidelberg.
Bald aber wird es hügelig. Mit der Übersetzung, die eigentlich für
die Ebene vorgesehen ist, schafft der Wagen die Steigungen nicht.
Deshalb springen die Mutter und Eugen an jeder größeren Steigung ab
und schieben, während der leichtere Richard lenkt.
Schwierig wird es auch, die Berge wieder hinunterzufahren, denn der
Wagen besitzt noch keine guten Bremsen. Schon bald beklagt man aber
einen neuen Defekt: Bei der langen Fahrt sind die Antriebsketten
länger geworden und springen nun von den Zahnrädern. Wieder macht
man also in einem Dorfe Halt, geht zu
Die ersten "Motor – Kutschwagen"
Im Jahre 1876 stellte Nikolaus August Otto den ersten Viertaktmotor
(Ottomotor) der Öffentlichkeit vor. Dieser Motor arbeitete jedoch
nicht mit Benzin, sondern mit Gas als Brennstoff.
Auch Karl Benz baute in seiner kleinen Fabrik in Mannheim zunächst
Gasmotoren. Dann aber konzentrierter sich darauf, einen Motor mit
Benzin als Brennstoff zu entwickeln. Erst dadurch wurde es
nähmlich, die Motoren auch in Fahrzeuge einzubauen.
Am 3. Juli 1886 konnte Benz schließlich sein erstes Kraftfahrzeug
mit Benzin vorführen. Das war nur wenige Monate, bevor auch
Gottlieb Daimler einen motorgetriebenen Kutschwagen
herausbrachte.
1886 fand dann mit einem Benz-Wagen die erste "Automobil-Fernfahrt"
statt. Sie fährte über 90 km von Mannheim nach Pforzheim und wurde
ohne Wissen von Karl Benz durchgeführt. Der erste Teil der Fahrt
geht ohne Schwierigkeiten vonstatten. Auf schönen, ebenen Wegen
gelangt man in knapp einer Stunde nach Heidelberg.
Bald aber wird es hügelig. Mit der Übersetzung, die eigentlich für
die Ebene vorgesehen ist, schafft der Wagen die Steigungen nicht.
Deshalb springen die Mutter und Eugen an jeder größeren Steigung ab
und schieben, während der leichtere Richard lenkt.
Schwierig wird es auch, die Berge wieder hinunterzufahren, denn der
Wagen besitzt noch keine guten Bremsen. Schon bald beklagt man aber
einen neuen Defekt: Bei der langen Fahrt sind die Antriebsketten
länger geworden und springen nun von den Zahnrädern. Wieder macht
man also in einem Dorfe Halt, geht zu einem Schmied und lässt die
Ketten spannen. Wieder geht es nur ein kleines Stück voran. Diesmal
ist die Benzinzufuhr verstopft. Eugen kommt auf die glänzende Idee,
die große Hutnadel der
Mutter zu nehmen und mit ihr den Schaden zu beheben; es
gelingt.
Und das Benzin! Getankt werden muss natürlich in der Apotheke, denn
Benzin haben nur die Apotheker. Fast noch größere Sorgen macht das
Kühlwasser. Alle zwanzig Kilometer muss es erneuert werden – aus
Dorfbrunnen, Wirtschaften oder Straßengräben.
Durch die zahlreichen kleinen Pannen ist es schon später Abend
geworden, ehe man auf die letzte Höhe vor Pforzheim geworden.
So hat man die erste Fernfahrt der Automobilgeschichte erfolgreich
beendet.
Die Geschichte des Computers
Der Abakus war in vielen frühen Hochkulturen als Rechenhelfer
bekannt.
Die erste Addiermaschine, ein Vorläufer des Digitalcomputers, wurde
1642 von B. Pascal erfunden. Dieses Gerät enthielt eine Reihe von
zehnzähnigen Zahnrädern, bei denen jeder Zahn einer Ziffer von null
bis neun entsprach. Die Zahnräder waren so miteinander verbunden,
dass Zahlen addiert wurden, wenn man die einzelnen Zahnräder um die
richtige Anzahl von Zähnen weiterdrehte.
In den siebziger Jahren des 17. Jahrhunderts verbesserte G. W.
Leibniz
die Addiermaschine von Pascal. Die Konstruktion von Leibniz konnte
auch
Multiplikationen ausführen.
Der französische Erfinder J. M. Jacquard verwendete bei dem
Entwurf
einer automatischen Webmaschine dünne, gelochte Holzbretter zur
Steuerung komplizierter Webmuster. In der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts entwickelte der britische Mathematiker G. Boole die
nach ihm benannte Boolesche Algebra. Sie bildet praktisch die
mathematische Grundlage für jede digitale Rechen- und
Steuerschaltung. Während der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts
führte der amerikanische Statistiker H. Hollerith zur
Datenverarbeitung die Idee der Lochkarten ein, die Jacquards
Holzbrettern ähnelten. Mit der Herstellung eines Systems zum
Analysieren der gelochten Karten mittels elektrischer Kontakte war
er in der Lage, die statistischen Daten der US — amerikanischen
Volkszählung von 1890 zusammenzustellen. Ebenfalls im 19.
Jahrhundert arbeitete der britische Mathematiker und Erfinder C. Ba
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